Phytotherapie-Pflanzenheilkunde

Phythotherapie/Pflanzenheilkunde

Workshop aktuell : Beinwellsalbe herstellen September /Oktober 21,

siehe unter Vorträge/Seminare

Beinwell

Ernte der Pflanzenbestandteile – Rezept für Beinwellsalbe

Pflanzen begleiten uns das ganze Jahr über. Sie wachsen und reifen für unseren Bedarf. Dabei ist die richtige Zeit der Ernte und Verarbeitung zu beachten je nach dem ob wir das Kraut, die Blätter, die Blüte, die Samen oder die Wurzeln als Heildroge möchten.

Die Pflanzen entwickeln ihre stärksten Heilkräfte in ihren unterschiedlichen Anteilen entsprechen der Jahreszeiten. Pauschal gesagt ist zum Beispiel die Ernte der Blätter, des Krautes im Frühjahr(und Sommer), der Blüten im Sommer und der Wurzeln im Herbst wobei es je nach Pflanzenart zeitliche Verschiebungen gibt.

Wann die günstigste Zeit der Ernte ist können wir aus der genauen Beobachtung der Pflanzenreifung und aus Erntetabellen für die jeweilige Heilpflanze entnehmen.

Ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen dass ein Fachmann zu befragen ist wenn es darum geht Heilpflanzen für den eigenen Bedarf zu sammeln und zu verarbeiten sollten die Kenntnisse über unsere Pflanzen Welt und deren Toxidität (Giftigkeit) nicht ausreichend fundiert sein.

Wenn Sie Fragen haben zögern Sie nicht mich in meiner Heilpraktiker Praxis Bad Endorf zu kontaktieren !

 

Rezept für Beinwellsalbe

Wirkung, Wirkstoffe, Zeit des Wurzelstechens

Im Folgenden möchte ich ein Rezept für Beinwellsalbe vorstellen das aus meiner Erfahrung für den Hausgebrauch bei Verstauchungen und Schmerzen der Gelenke und sogar bei Knochenbrüchen die Heilung deutlich beschleunigend unterstützen kann.

Die Erntezeit der Wurzel des Beinwells, d. h. das Wurzelstechen geschieht im Herbst, ende September, Oktober vor dem Dauerfrost wenn sich die Kraft der Pflanze in die Wurzel zurück gezogen hat.

Die Wurzel enthält in ihren Schleimstoffen Alantoin das Wundheilungs- Granulationsfördernd wirkt. Die in der Wurzel ebenfalls enthaltenen Gerbstoffe wirken zusammenziehend und keimwidrig.

Da die in ihr enthaltenen Alkaloide toxisch (giftig) für die Leber sind wird sie nur äußerlich zur Anwendung gebracht.

Wird die Wurzel ausgehoben lässt man der Pflanze einen Teil zurück den man wieder eingräbt. Der Beinwell regeneriert sich wieder sehr schnell und bildet neue Wurzeln aus. Dieses Phänomen, diese „Signatur“ zeigt ihre stark regenerative Kraft.

Bis zum Verbrauch sollte der Wurzelanteil in Erde gelagert werden.

Beinwellsalbe

Benötigt werden:

  1. 70 gr. Lanolin
  2. Ein Stück Harz, nach Gusto ( von der Lärche, oder Fichte, Kiefer, Tanne)
  3. 500 gr. Beinwellwurzeln – gewachsen und geschnitten, so klein wie möglich
  4. Olivenöl bis zur Abdeckung des Beinwells
  5. 20-25 gr. Bienenwachs (naturrein, ohne Pestizide)
  6. Keramiktopf zum Kochen der Salbe
  7. Schüssel und Handtuch zum Waschen und Trocknen der Wurzeln
  8. Schneidebrett
  9. Scharfes Messer
  10. Baumwolltuch (ideal sind Stoff Windeln)
  11. Weitere Schüssel oder Kochtopf zum Auffangen der flüssigen Salbe

 

Herstellung :

Die Wurzeln vom Wurzelballen abtrennen. Sie erinnern an Schwarzwurzeln, außen schwarz, innen weiß und beim Brechen erinnert es an das Knacken einer Karotte. Dann gründlich in warmen Wasser abwaschen und abtrocknen.

Auf dem Schneidebrett die Wurzeln in möglichst kleine Stücke schneiden (wie bei der Knoblauch Zerkleinerung).

Im Kochtopf zuerst das Lanolin schmelzen und dann das Stück Harz hin zu fügen bis beides homogen geschmolzen ist. Dann den geschnittenen Beinwell hinzufügen und gleich so viel Olivenöl drauf schütten bis die Wurzelstücke ausreichend und großzügig überdeckt sind.

30 Minuten unter Hitze köcheln und dabei kontinuierlich rühren !

Die Hitze so einstellen und die Größe des Kochtopfes so wählen dass das heiße Öl nicht über den Topf Rand austritt.

Nach den 30 Minuten das Bienenwachs zugeben. Dieses kann getrennt geschmolzen und dann hinzugefügt werden oder gleich der heißen Öl-Wurzelmasse zu gegeben werden.

Dann wird der gesamte Inhalt des Topfes über das Bauwolltuch/Windel in ein weiteres Gals- oder Keramikgefäß gegossen wobei das Baumwolltuch am auffangenden Gefäß fixiert werden, bzw. festgehalten werden muss.

Wenn dann das Baumwolltuch an beiden Enden über dem auffangendem Gefäß von zwei Seiten, jeweils in entgegengesetzter Richtung, ausgewrungen wird kann die Ausbeute optimiert werden. Mit dem im Baumwolltuch verbleibenden warmen Wurzelbrei können sofort Umschläge/Wickel vorgenommen werden bevor man ihn auf den Kompost gibt.

Die noch flüssige Salbe wird in Hitzebeständige Behälter gefüllt und mit einem Aufkleber versehen mit Angabe des Inhaltes und des Herstellungsdatums. Die Haltbarkeit ist bis zu 2 Jahre. Die Salbe wird innerhalb einiger Stunden fest und bleibt zum Gebrauch geschmeidig.

 

Bitte nehmen Sie zu mir in meiner Praxis Verbindung auf wenn Sie Fragen haben.

Solange Eigl
Heilpraktikerin
Landshuter Straße 23
84051 Landshut-Essenbach
mobil: 0160-949 756 45
Tel: 08709-9270501
solange@naturheilpraxis-eigl.de
Sprechstunden
Dienstag 14.00 - 19.00
Mittwoch 10.00-13.00 und 14.00 - 19.00
Freitag 14.00 - 19.00
Termine außerhalb dieser Zeiten, Samstagssprechstunde und Hausbesuche nach Absprache


Votre demande est bienvenue! Si vous voulez poser des questions à tous égards contactez moi sans hésiter.


thumb (5)
Your request is welcome! If you have questions of any kind don ´t hesitate to contact me.
 

Patientenstimmen

Hier finden Sie meine Referenzen:
Referenzen
(Bitte hier klicken)

Beiträge – Archiv

Aktuelles Archiv
(Bitte hier klicken)